Fast 97 Prozent der aus Protest beurlaubten Medizinstudierenden in Südkorea sind nach Regierungsangaben an ihre Schulen zurückgekehrt.
Das Bildungsministerium teilte am Dienstag mit, es sei bestätigt worden, dass mit Stand 31. März 96,9 Prozent der Medizinstudierenden zurückgekehrt seien. Zwei Studierende seien exmatrikuliert worden.
Der 31. März war die von der Regierung gesetzte Frist für die Rückkehr von Medizinstudierenden. Dies hatte die Regierung als Voraussetzung für eine mögliche Zurücksetzung der Zahl der Medizinstudienplätze auf den Stand vor der Aufstockung verlangt.
Nach Angaben des Ressorts liegt die Rückkehrerquote an vier der fünf größten medizinischen Fakultäten bei 100 Prozent. Das sind die Seoul Nationaluniversität, die Sungkyunkwan-Universität, die Universität Ulsan und die Katholische Universität von Korea. An der Yonsei-Universität meldeten sich 93,8 Prozent der Studierenden zurück.
Das Bildungsministerium teilte die Meinung mit, dass mit der Rückkehr der Studierenden die Normalisierung der Ausbildung an den medizinischen Fakultäten begonnen habe. Das Ressort werde sich die Unterrichtssituation an den jeweiligen Universitäten ansehen und sich mit Vertretern aus dem Bereich der medizinischen Ausbildung über die Anpassungen der Zulassungszahlen beraten.
Eine Vereinigung der Präsidenten der Universitäten, die über eine medizinische Fakultät verfügen, begrüßte die Rückkehr der Medizinstudierenden. Sie möchten erneut deutlich machen, dass sie im Falle einer ordentlichen Rückkehr zum Unterricht das Angebot an Medizinstudienplätzen für das Studienjahr 2026 auf 3.058 anpassen würden, hieß es in einer Erklärung.
3.058 Medizinstudienplätze entsprechen der Zulassungszahl noch vor der Aufstockung um 2.000 im laufenden Studienjahr.