Die Polizei wird am Freitag, dem Tag der Urteilsverkündung im Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol, landesweit die höchste Stufe des Notdienstes ausrufen.
Das teilte der kommissarische Chef der Nationalen Polizeibehörde, Lee Ho-young, am Mittwoch auf einer Sitzung der Führungskräfte der Polizei aus dem ganzen Land mit.
An dem Notdienst werde festgehalten, bis sich die öffentliche Sicherheit stabilisiert habe, sagte er.
Auf der höchsten Stufe des Notdienstes ist die Mobilisierung aller Polizeikräfte möglich.
Die Besorgnis der Öffentlichkeit nehme zu, weil ein Teil der versammelten Massen nach der Urteilsfällung aufgeregt sein und zu extremen und gewalttätigen Protesten greifen könnte. Dabei könne es zu Unfällen kommen. Man werde alle Fähigkeiten der Polizei mobilisieren, um ernsthafte soziale Konflikte zu verhindern, hieß es.
Die Polizei will etwa 20.000 Beamte der 338 Einheiten der Bereitschaftspolizei mobilisieren. Von ihnen werden 14.000 Polizisten von 210 Einheiten in Seoul eingesetzt.
Man werde ein „Vakuum“ um das Verfassungsgericht aufrechterhalten und genügend Polizeibeamte an wichtigen Einrichtungen einsetzen. Damit solle ein lückenloser Schutz aufgebaut werden, so Lee weiter.