Südkorea ist unter den Freihandelspartnern der USA von den höchsten Zollsätzen betroffen.
Laut dem Amt des US-Handelsbeauftragten (USTR) unterhalten die USA mit 20 Ländern ein umfassendes Freihandelsabkommen. Gegen elf Staaten davon, darunter Australien, Chile und Kolumbien, wurden wechselseitige Zölle von zehn Prozent, ein Basiszoll, beschlossen.
Für die Importe aus Israel soll ein 17-prozentiger Zollsatz gelten, für Nicaragua von 18 Prozent und für Jordanien von 20 Prozent.
Für die Importe aus Südkorea wurde demgegenüber mit 25 Prozent derselbe Zollsatz wie für Mexiko und Kanada festgelegt. Zwischen den USA, Mexiko und Kanada besteht der Freihandelspakt USMCA.
Die Trump-Regierung erklärte zwar, sie habe Südkoreas Zollsatz von 50 Prozent auf US-Produkte und verschiedene nichttarifäre Handelshemmnisse umfassend berücksichtigt. Aufgrund des bilateralen Freihandelsabkommens werden jedoch die darin festgelegten Waren zollfrei gehandelt. Der durchschnittliche Zollsatz Südkoreas für US-Importe liegt mit Stand 2024 bei lediglich 0,79 Prozent.