Der UN-Menschenrechtsrat hat erneut eine Resolution gegen Nordkorea verabschiedet.
Darin werden unter anderem die Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland verurteilt und Verbesserungen bei den Menschenrechten angemahnt.
Am Donnerstag wurde die Resolution am UN-Sitz in Genf ohne Abstimmung im Konsens angenommen. Insgesamt 54 Staaten, darunter auch Südkorea, hatten den Entwurf gemeinsam eingebracht.
Damit hat der Menschenrechtsrat seit 2003 das 23. Jahr in Folge eine Resolution gegen Nordkorea verabschiedet.
Neu in diesem Jahr ist ein Absatz, der internationale Besorgnis über die nordkoreanische Truppenentsendung nach Russland widerspiegelt. Nordkorea wird darin eindringlich dazu aufgefordert, tödliche und unverhältnismäßige Gewalt in Konfliktregionen zu unterlassen, in denen Menschenrechtsverletzungen und das Leid der Zivilbevölkerung zunehmen und die internationale Sicherheit gefährdet wird.
Zudem wird in der Resolution die Notwendigkeit hervorgehoben, das Schicksal von Gefangenen in Nordkorea zu klären, darunter von drei südkoreanischen Missionaren.
Das südkoreanische Außenministerium erklärte in einer Stellungnahme, es werde sich als Mitglied des Menschenrechtsrats weiterhin dafür einsetzen, die Menschenrechtslage in Nordkorea auf UN-Ebene ins Bewusstsein zu rücken und sich umfassend für deren Verbesserung starkzumachen.