Die japanische Regierung will laut Medienberichten mit der nächsten Regierung in Südkorea frühzeitig Vertrauensbeziehungen aufbauen.
Die japanische Zeitung „Yomiuri Shimbun“ berichtete am Samstag über die Erwartung, dass Südkoreas nächster Präsident anlässlich der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern am 22. Juni oder des trilateralen Gipfels mit China in diesem Jahr Japan besuchen würde.
Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba hatte am Freitag angesichts der Absetzung von Yoon Suk Yeol als Südkoreas Präsident die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern unterstrichen. Unabhängig davon, welche Regierung in Südkorea gewählt werde, werde dieses Jahr das 60-jährige Jubiläum der Beziehungsaufnahme zwischen Südkorea und Japan begangen.
Die Zeitung „Sankei Shimbun“ zitierte einen leitenden Beamten des Außenministeriums mit den Worten, dass die japanische Regierung an die unveränderliche Bedeutung der Beziehungen zwischen beiden Ländern erinnern wolle. Sie wolle die guten Beziehungen fortsetzen.
Japanische Medien machen auf die Möglichkeit aufmerksam, dass sich die Absetzung von Yoon, der sich für eine Verbesserung der Beziehungen zu Japan eingesetzt hatte, auf die koreanisch-japanischen Beziehungen auswirken kann. Der kommenden Präsidentschaftswahl im Nachbarland würden japanische Medien daher besonders großes Interesse entgegenbringen.