Nach dem kürzlich verhängten US-Importverbot für Meersalzprodukte von der Taepyung-Salzfarm in Sinan will Südkorea eine rasche Aufhebung des Verbots anstreben.
Das teilte das Ministerium für Ozeane und Fischerei am Montag mit. Mit den zuständigen Ressorts werde über notwendige Maßnahmen gegen die US-Anordnung Withhold Release Order (WRO) für Produkte der Taepyung-Salzfarm beraten.
Laut Ministeriumsangaben geht das Verbot auf eine Initiative einer südkoreanischen Organisation von öffentlichem Interesse zurück. Hintergrund sei ein 2021 aufgedeckter Fall von Zwangsarbeit in der Saline. Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) sei daher um die Erteilung einer Withhold Release Order gebeten worden. 29 Monate später sei dann zu diesem Mittel gegriffen worden.
Das Ministerium wies darauf hin, dass nach der Aufdeckung eines Falls von Zwangsarbeit im Jahr 2021 jährlich eine Tatsachenerhebung durchgeführt werde. Auch seien bereits Abhilfemaßnahmen ergriffen worden. Alle derzeit in die USA gelieferten Produkte der Taepyung-Salzfarm stünden in keinem Zusammenhang mit Zwangsarbeit.
Berichten zufolge hat die Taepyung-Salzfarm jährlich Produkte im Wert von etwa 200 Millionen Won (136.000 Dollar) in die USA exportiert. Der Wert der Produkte, deren Zollabfertigung derzeit aufgeschoben ist, betrage weniger als 30 Millionen Won (20.000 Dollar).