Südkorea hat im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von 104,8 Billionen Won (71 Milliarden Dollar) verzeichnet. 

Laut dem Finanzministerium wurde der Bilanzbericht zum Fiskaljahr 2024 auf der Kabinettssitzung am Dienstag verabschiedet. 

Die Gesamteinnahmen der Regierung wuchsen laut dem Bericht letztes Jahr um 20,5 Billionen Won im Vorjahresvergleich auf 594,5 Billionen Won (405 Milliarden Dollar). Die Gesamtausgaben stiegen um 27,3 Billionen Won auf 638 Billionen Won (435 Billiarden Dollar). 

In der sogenannten konsolidierten Fiskalbilanz wurde damit ein Defizit von 43,5 Billionen Won (30 Milliarden Dollar) verbucht. 

In der gemanagten Fiskalbilanz (managed fiscal balance) nach Abzug der Fonds der vier wichtigsten Sozialversicherungen von der konsolidierten Bilanz fiel das Defizit mit 104,8 Billionen Won größer aus. Diese Bilanz zeigt die tatsächliche Finanzlage der Regierung. 

Damit wurde erstmals seit 2022 wieder ein Fehlbetrag in Höhe von mehr als 100 Billionen Won (68 Milliarden Dollar) verbucht. Inmitten der Corona-Pandemie hatte damals das Defizit 117 Billionen Won (78 Milliarden Dollar) betragen.