Die japanische Regierung will überprüfen, welche Unterstützung sie für die Bergung der sterblichen Überreste koreanischer und japanischer Todesopfer bei einem Minenunglück von 1942 leisten kann.
Die entsprechende Äußerung machte Premierminister Shigeru Ishiba vor einem Ausschuss des Oberhauses des Parlaments am Montag. Ihm war eine Frage in Bezug auf das Unglück im Kohlebergwerk Chosei in Japan während der japanischen Kolonialzeit gestellt worden.
Man wolle nicht zögern, sollte ein Besuch vor Ort ein genaueres Bild von dem Ereignis liefern und die Beteiligten überzeugen können. Die Regierung wolle verantwortungsbewusst entscheiden, was gebraucht würde, sagte er.
Das Unglück ereignete sich am 3. Februar 1942 in einem Unterwassertunnel in Ube in der Präfektur Yamaguchi. Bei der Überschwemmung kamen 136 Koreaner und 47 Japaner ums Leben. Bislang kam es weder zur Bergung der Überreste der Todesopfer noch zur Aufklärung der Wahrheit über den Fall.