Dokumente zum Jeju-Aufstand sind ins UNESCO-Verzeichnis des Weltdokumentenerbes aufgenommen worden.
Die UNESCO genehmigte auf der Sitzung ihres Exekutivrats am Donnerstag (Ortszeit) die Aufnahme der Dokumente, „Revealing Truth: Jeju 4.3 Archives“ in die Liste des Weltdokumentenerbes endgültig. Dies gelang sieben Jahre nach Aufnahme der Bemühungen hierfür.
Das Archiv umfasst über 14.000 historische Aufzeichnungen, die den Prozess der Wahrheitsfindung und der Versöhnung in Bezug auf den Jeju-Aufstand darstellen. Dazu zählen Listen von Menschen, die im Zuge des Ereignisses vor dem Kriegsgericht verurteilt wurden, ihre Gefängnispost sowie Aussagen von Opfern und Hinterbliebenen.
Der Internationale Beratungsausschuss (IAC) des UNESCO-Programms Memory of the World teilte die Einschätzung zu dem Archiv mit, dass damit die Bemühungen darum beleuchtet würden, der staatlichen Gewalt entgegenzutreten, die Wahrheit aufzuklären, soziale Versöhnung zu erreichen und die Ehre der Opfer wiederherzustellen. Dies sei eine Errungenschaft der Umsetzung der Demokratie durch die Gemeinschaft mit dem Ziel der Versöhnung und Koexistenz.