Bürgergruppen haben Informationen dazu verlangt, was Ex-Präsidentin Park Geun-hye vor elf Jahren kurz nach dem Untergang der Fähre Sewol gemacht hat.
Das gaben mehrere Organisationen, einschließlich der Gruppe der Hinterbliebenen, am Dienstag, am Vortag des elften Jahrestags des Unglücks, auf einer Pressekonferenz bekannt.
Sie hätten beim Archiv der Präsidenten die Freigabe von Dokumenten beantragt, die über Parks Aufenthaltsort in den ersten sieben Stunden nach der Katastrophe Aufschluss geben.
Ihre Forderung begründeten sie damit, dass die Funktionsweise des Krisenreaktionssystems der Regierung überprüft werden müsse.
Nach Parks Amtsenthebung seien die Unterlagen vom damaligen kommissarischen Präsidenten Hwang Kyo-ahn für 30 Jahre zur Verschlusssache erklärt worden. Dies habe die Aufklärung der Wahrheit erschwert, argumentierten die Organisationen.
Die Sewol war am 16. April 2014 auf dem Weg von Incheon nach Jeju nahe der Insel Jindo vor der Westküste Südkoreas gesunken. Von den 476 Menschen an Bord kamen 304 ums Leben oder werden bis heute vermisst.