Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) hat Nordkoreas Antrag auf Untersuchungen zum Vorwurf des Eindringens südkoreanischer Drohnen in seinen Luftraum zurückgewiesen.
Auf der Sitzung des ICAO-Rats am 1. April sei Nordkoreas Behauptung nicht akzeptiert worden. Der Rat habe einvernehmlich beschlossen, dass in dem Fall keine Maßnahmen erforderlich seien, sagte ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums am Donnerstag.
Nordkorea hatte im vergangenen Oktober Südkorea beschuldigt, mittels Drohnen über Pjöngjang Propagandaflugblätter abgeworfen zu haben. Im Januar beantragte Nordkorea bei der ICAO eine Untersuchung zu dem Vorwurf.
Der ICAO-Rat bestehend aus 36 Ländern, darunter Südkorea und China, wies den Antrag nach einer Sitzung hinter verschlossenen Türen im Konsens zurück.
Südkoreas Regierung hatte sich dagegen ausgesprochen, dass Nordkorea die UN-Organisation ohne klare Begründung politisieren wolle.