Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba hat beschlossen, den umstrittenen Kriegsschrein Yasukuni während des Frühlingsrituals in der kommenden Woche nicht zu besuchen.
Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.
Ishiba hatte auch während des Herbstrituals im vergangenen Oktober den Schrein in Tokio nicht aufgesucht, aber eine Opfergabe geschickt.
Er habe anscheinend diplomatische Auswirkungen in Erwägung gezogen, da China oder Südkorea protestieren könnten, wurde in dem Kyodo-Bericht vermutet.
Im Yasukuni-Schrein wird auch Kriegsverbrechern der Klasse A zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gedacht. Shinzo Abe hatte 2013 als letzter amtierender Premierminister dem Schrein einen Besuch abgestattet. Seitdem haben japanische Premiers lediglich Opfergaben dargebracht.