Südkoreas Parlamentspräsident Woo Won-shik hat am Donnerstag in Seoul eine Delegation der US-Studiengruppe des Kongresses für Korea (CSGK) empfangen.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die Vertiefung des bilateralen Bündnisses sowie eine engere wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zusammenarbeit.
Im Gespräch mit den US-Abgeordneten, darunter Ami Bera und Jennifer Kiggans, hob Woo die enge wirtschaftliche Verflechtung beider Länder hervor. Südkorea sei der größte Investor in den USA und trage dort zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze bei, so Woo.
Gleichzeitig wies Woo auf Besorgnis über Veränderungen der US-Politik hin, darunter Zollfragen, das Gesetz zur Verringerung der Inflation (IRA) sowie das Chip-Gesetz. Auch Themen wie Visa-Kontingente und die Einstufung Südkoreas als sensibles Land müssten gemeinsam gelöst werden, so Woo.
Die US-Delegation bekräftigte, die anstehenden Verhandlungen könnten zwar schwierig werden, nach Abschluss der Gespräche könnte aber eine noch engere Zusammenarbeit entstehen. Insbesondere im Schiffbau verspreche die Kooperation beiden Ländern erheblichen Nutzen.
Am Nachmittag traf Woo zudem den Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses im US-Repräsentantenhaus, Bryan Steil. Beide Politiker sprachen sich dabei für eine engere Zusammenarbeit sowie eine stärkere parlamentarische Vernetzung beider Länder aus.