Bei den anstehenden Zoll-Verhandlungen mit den USA will Südkorea Schiffbau und Flüssigerdgas (LNG) als strategischen Hebel einsetzen.
Damit hoffe man, zu einem günstigen Ergebnis zu gelangen, erklärte Außenminister Cho Tae-yul am Donnerstag (Ortszeit), dem letzten Tag seines dreitägigen Besuchs in Vietnam vor Journalisten.
Laut Cho seien Schiffbau und LNG die Bereiche, die US-Präsident Donald Trump selbst angesprochen habe. In diesen Branchen könnten nur Staaten wie Südkorea oder Japan Angebote machen. Daher verfüge Seoul über eigenen Spielraum bei Gesprächen, so Cho weiter.
Zudem hätten sich Südkorea und Vietnam darauf geeinigt, künftig eng zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig über ihre jeweiligen Verhandlungsergebnisse mit den USA zu informieren.
Zuvor hatte Trump nach einem Telefonat mit dem kommissarischen Präsidenten Han Duck-soo erklärt, man habe unter anderem über den Handelsüberschuss, Zölle, Schiffbau, umfangreiche Käufe von US-amerikanischem LNG, ein gemeinsames Pipelineprojekt in Alaska sowie die Kosten der US-Truppen in Südkorea gesprochen.