Han Duck-soo, Südkoreas Ministerpräsident und kommissarischer Präsident, hat sich nach eigenen Angaben noch nicht entschieden, ob er sich für das Präsidentenamt bewerben wird.
Das deutete er in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der britischen Tageszeitung „Financial Times“ an. Auf die Frage, ob er eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im Juni in Betracht zieht, antwortete er mit „kein Kommentar“.
Berichten zufolge hatte Han davor im Telefonat mit US-Präsident Donald Trump gesagt, dass er über eine Bewerbung für das Präsidentenamt noch nachdenke.
Hinsichtlich der US-Zölle sagte Han, Südkorea werde nicht zurückschlagen. Das Land wolle durch Verhandlungen Lösungen finden, die für beide Seiten vorteilhaft sind.
Han wurde auch gefragt, ob bei den Handelsgesprächen mit den USA die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Korea thematisiert werden könnte. Dazu äußerte er, dass noch kein klarer Rahmen für Diskussionen über Sicherheitsfragen abgesteckt sei.
Die Zeitung schrieb, Han habe aber Bereitschaft signalisiert, „abhängig von den Themen“ einen im vergangenen Jahr mit der Biden-Regierung geschlossenen Deal über die Kostenteilung für die US-Truppen in Südkorea wieder neu aufzurollen.