Angesichts der von China in der südkoreanisch-chinesischen Provisional Measures Zone (PMZ) im Westmeer errichteten Strukturen wird die südkoreanische Regierung ressortübergreifend vorgehen.
Das sagte der Minister für Ozeane und Fischerei, Kang Do-hyung, am Montag.
In Bezug auf die von China errichteten Strukturen äußerte er, es handele sich seines Wissens um reine Offshorebauwerke. Es sei nicht bestätigt worden, ob sie fest auf dem Grund stünden, oder welche technischen Daten sie hätten.
Ein chinesisches Offshorebauwerk in Form einer Ölbohrplattform habe ein südkoreanisches Fischereiaufsichtsschiff im März 2022 erstmals entdeckt und die Behörde für auswärtige Angelegenheiten darüber informiert. Daraufhin habe man auf diplomatischem Wege (China) große Besorgnis zum Ausdruck gebracht, hieß es.
Forschungsschiffe des Koreanischen Instituts für Meereswissenschaft und Technologie würden laufend für Untersuchungen in die Provisional Measures Zone geschickt. Angesichts befürchteter eventueller Zusammenstöße (mit der chinesischen Seite) erhebe man über die Behörde für auswärtige Angelegenheiten starken Protest, hieß es weiter.
Berichten zufolge werden die südkoreanischen und chinesischen Behörden für auswärtige Angelegenheiten bald ein Treffen auf Generaldirektorenebene zur Meerespolitik abhalten, um über die unerlaubte Errichtung von Strukturen in der Zone durch China zu sprechen.