Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba hat dem umstrittenen Kriegsschrein Yasukuni eine Opfergabe dargebracht.
Laut der Nachrichtenagentur Kyodo ließ Ishiba anlässlich des am Montag begonnenen Frühlingsrituals eine Opfergabe im Namen des Premierministers zukommen.
Im Yasukuni-Schrein wird etwa 2,46 Millionen Japanern gedacht, die in Japans Kriegen gefallen sind. Zu ihnen zählen auch Kriegsverbrecher der Klasse A zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Das Frühlingsfest dauert bis Mittwoch. Wie verlautete, werde Ishiba den Schrein nicht aufsuchen. Kyodo vermutete, dass er einen möglichen Protest von China und Südkorea in Erwägung gezogen habe.
Im Jahr 2013 hatte Shinzo Abe als letzter amtierender Premierminister dem Yasukuni-Schrein einen Besuch abgestattet.