Ein im Koreakrieg gefallener 17-jähriger US-Soldat ist anhand von sterblichen Überresten nach 75 Jahren identifiziert worden.
Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums am Dienstag (Ortszeit) gelang dies am 16. April seiner für die Suche nach Kriegsgefangenen und vermissten Soldaten und deren Identifizierung zuständigen Dienststelle DPAA.
Es handelt sich um Army Corporal Albert J. Estrada, der in der Schlacht um den Changjin-Stausee in Nordkorea im November und Dezember 1950 eingesetzt worden war. Er wurde bei den Kämpfen getötet, damals konnten seine Überreste jedoch nicht geborgen werden.
Nordkorea hatte in den 1950er und 1990er Jahren den USA die sterblichen Überreste mutmaßlich amerikanischer Soldaten übergeben. Die DPAA arbeitet weiter daran, diese Gebeine zu identifizieren.
Im Koreakrieg (1950-53) sind 37.000 amerikanische Soldaten gefallen, 8.000 gelten noch immer als vermisst.
Es wird davon ausgegangen, dass sich die Überreste von über 5.000 vermissten Soldaten in Nordkorea befinden.