SK Telecom, größter Mobilfunkanbieter in Südkorea, ist Opfer eines Hackerangriffs geworden, bei dem Kundendaten gestohlen wurden.
Das Unternehmen gab am Dienstag bekannt, es habe festgestellt, dass am 19. April gegen 23 Uhr durch einen Hackerangriff mit einem Schadcode Daten im Zusammenhang mit USIM-Karten durchgesickert seien.
USIM ist ein Medium für die Speicherung von Informationen, die für die Identifizierung von Personen und die Authentifizierung in einem Telekommunikationsnetz genutzt werden.
Gestohlene USIM-Daten können für einen Identitätsdiebstahl mittels der Produktion illegaler USIM-Chips und weitere Verbrechen missbraucht werden.
SK Telecom teilte mit, dass es den Schadcode sofort beseitigt und die mutmaßlich betroffene Ausrüstung isoliert habe.
Die Regierung teilte am Dienstag mit, dass sie am Montag das Unternehmen aufgefordert habe, relevante Daten aufzubewahren und auszuhändigen. Sie habe zudem Experten entsandt, um technische Unterstützung zu leisten.