Nach dem jüngsten Absturz eines Seefernaufklärers der Marine vom Typ P-3 erwägt Südkorea, sich solche Maschinen von der US-Armee vorübergehend zur Verfügung stellen zu lassen.
Nach dem Absturz am Donnerstag, bei dem alle vier Besatzungsmitglieder ums Leben kamen, nahm die Marine ihre 16 P-3-Aufklärer vorübergehend außer Betrieb. Diese werden nun einer besonderen Sicherheitsüberprüfung unterzogen.
Der Sprecher des Vereinigten Generalstabs, Lee Sung-jun, sagte am Montag, dass das Militär unter Einsatz alternativer Ressourcen wie Kriegsschiffe und Hubschrauber für maritime Operationen die Patrouille verstärke.
Die Seeaufklärer der Küstenwache leisteten Unterstützung, Informationen würden geteilt. Zudem erörterten die Militärbehörden Südkoreas und der USA die Bereitstellung von Seeaufklärern durch das Indopazifik-Kommando der USA, hieß es.
Der Sprecher fügte außerdem hinzu, dass die Marine Seeaufklärer vom Typ P-8 Poseidon noch im Juli einsetzen werde.
Laut Berichten teilte die US-Armee nach dem Bekanntwerden der temporären Außerbetriebnahme der P-3-Flugzeuge durch Südkoreas Marine die Bereitschaft mit, eigene Seeaufklärer zur Verfügung zu stellen.
Ein Vertreter des Militärs sagte, dass dies voraussichtlich bald erfolgen werde. Es sei vorgesehen, dass US-Seeaufklärer im südkoreanischen Operationsgebiet unterwegs seien und Südkorea Informationen bereitstellen.