Süd- und Nordkorea haben zum ersten Mal eine gemeinsame Veranstaltung zur beim Korea-Gipfel am 4. Oktober 2007 verabschiedeten Gemeinsamen Erklärung abgehalten.

Anlässlich des elften Jubiläums der Gipfelerklärung fand eine gemeinsame Veranstaltung am Freitag in Pjöngjang statt. Dabei wurde ein gemeinsamer Appell angenommen.

Aus Südkorea nahmen 160 Delegierte daran teil, darunter Vereinigungsminister Cho Myoung-gyon und der Vorsitzende der Regierungspartei Lee Hae-chan. Die Liste der nordkoreanischen Teilnehmer wurde nicht bekannt gegeben.

In dem gemeinsamen Appell wurde verlangt, die bei den innerkoreanischen Spitzentreffen im April und September angenommenen Erklärungen, nämlich die Panmunjom-Erklärung und die Gemeinsame Erklärung von Pjöngjang, gründlich umzusetzen. Damit solle ein neues Geschichtskapitel von Frieden, Prosperität und Wiedervereinigung eingeläutet werden.

Weiter hieß es, dass eine neue Ära vorangebracht werden müsse, in der das koreanische Volk über sein Schicksal selbst entscheide. Es wurde gefordert, die Kriegsgefahr zu beenden und die koreanische Halbinsel in ein Land des Friedens ohne Atomwaffen und nukleare Bedrohung zu schaffen.

Zudem steht in der Erklärung, dass Süd- und Nordkorea ihre Kooperation, den Austausch und Kontakte fördern sollten.