Die Position der US-Administration zur Militärpräsenz in Südkorea würde sich laut einer Prognose schnell ändern, sollte Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl im November siegen.
Die Nachrichtenagentur AP meldete, dass der demokratische Präsidentschaftskandidat große außenpolitische Veränderungen vornehmen wolle, wenn er die Wahl gewinne. Als eine der Angelegenheiten, die in Asien dringend vorangetrieben würden, wurde die US-Truppenstationierung genannt. Dabei wurden Biden und seine Stellvertreter zitiert.
Biden würde zu einer traditionellen Haltung der USA zurückkehren, die die Präsenz amerikanischer Truppen in Südkorea und Japan unterstütze, hieß es.
Diese beabsichtigten Veränderungen der Außenpolitik spiegelten sich auch in dem am 27. Juli veröffentlichten Entwurf der Plattform der Demokratischen Partei wider. Darin warf die Partei Präsident Trump vor, die traditionellen Allianzbeziehungen beschädigt zu haben, und legte die Wiederherstellung der Allianz als wichtige Aufgabe fest.
Das Allianzsystem sei heute mit der größten Prüfung seit dem Kalten Krieg konfrontiert, hieß es. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass die USA mit einem Truppenabbau in Deutschland drohten und Südkorea zu einem höheren Anteil an den Verteidigungskosten drängten.