Ein Beamter des Ministeriums für Ozeane und Fischerei ist offenbar von nordkoreanischen Soldaten erschossen worden.
Das Verteidigungsministerium hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die Küstenwache am Montag über den Vorfall berichtetet habe. Demnach sei der Ministeriumsbeamte von einem Patrouillenboot verschwunden, das im Gelben Meer nahe der Insel Soyeonpyeong unterwegs gewesen sei.
Das Ministerium habe Informationen erhalten, nach denen der Beamte am nächsten Tag in nordkoreanischen Gewässern entdeckt worden sei.
Aus Regierungskreisen verlautete am Mittwoch, dass der Beamte offenbar aufgrund des Schießbefehls in Nordkorea zur Verhinderung der Einschleppung von Covid-19 getötet worden sei. Seine Leiche sei geborgen und von Nordkorea eingeäschert worden.
Südkoreas Streitkräfte wollen den Vorfall nun untersuchen. Sie interessieren sich vor allem die Frage, ob und wie der Beamte versehentlich nach Nordkorea gelangte oder er gar flüchten wollte. Auch wolle man von nordkoreanischen Behörden eine Bestätigung der bisher vorliegenden Informationen einholen.