Südkoreas Parteien haben die jüngste Tötung eines südkoreanischen Beamten durch Nordkorea einstimmig verurteilt.
Die Minjoo-Partei Koreas bezeichnete den Vorfall als eine barbarische Brutalität, die nicht geduldet werden könne. Sie forderte Nordkorea zu verantwortungsvollen Schritten auf, einschließlich einer Entschuldigung und der Bestrafung der Verantwortlichen.
Die Regierungspartei teilte auch die Absicht mit, eine parlamentarische Resolution zur Verurteilung Nordkoreas zu verabschieden. Sie verlangte außerdem eine zügige Reaktion der Regierung und des Militärs für das Leben und die Sicherheit der Bürger.
Die Partei Macht des Volks prangerte die Gräueltat Nordkoreas an und verwies zugleich darauf, dass der Vorfall erst nach drei Tagen bekannt gemacht wurde.
Es sei unverständlich, dass Präsident Moon Jae-in einer wegen der Angelegenheit einberufenen Sitzung der für Sicherheit zuständigen Minister ferngeblieben sei, sagte die führende Oppositionspartei. Sie forderte Moon auf, sich selbst zu entschuldigen und die damalige Situation genau darzulegen.
Der Chef der Partei des Volks, Ahn Cheol-soo, kritisierte, dass Moon erst spät über den Vorfall berichtet worden war.
Der parlamentarische Ausschuss für Auswärtiges und Vereinigung will am Freitagnachmittag Regierungsbeamte zu aktuellen Angelegenheiten befragen. Vereinigungsminister Lee In-young und Außenministerin Kang Kyung-wha werden sich Fragen stellen.
Dabei will das Komitee über eine Resolution zur Verurteilung Nordkoreas diskutieren. Der parlamentarische Verteidigungsausschuss hatte am Donnerstag eine solche Resolution einstimmig angenommen.