Drei Regierungsbeamte sind angeklagt worden, weil sie Akten im Zusammenhang mit der umstrittenen Schließung des Atomreaktors Wolsong-1 vernichtet haben sollen.
Ermittler der Bezirksstaatsanwaltschaft Daejeon klagten am Mittwoch die Beamten des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie wegen des Vorwurfs der Vernichtung öffentlicher elektronischer Dokumente an. Auch sollen sie Kontrollen des Rechnungshofes zu dem stillgelegten Reaktor behindert haben.
Zwei der Angeklagten wurden festgenommen, ein Dritter bleibt weiter auf freiem Fuß.
Insgesamt sollen die Beamten 530 Dokumente gelöscht haben, kurz bevor Kontrolleure des Rechnungshofs die Hintergründe der Entscheidung für die Stilllegung des zweitältesten Meilers in Südkorea überprüfen wollten. Die Auditbehörde hatte im November des Vorjahres die Aushändigung der Dokumente gefordert.