Nach Einschätzung von Präsident Moon Jae-in besitzt Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un den Willen für Frieden, Dialog und Denuklearisierung.
Diese Einschätzung teilte Moon auf seiner Neujahrspresskonferenz am Montag an seinem Amtsitz mit. Die Neujahrspressekonferenz fand zum ersten Mal sowohl online als auch offline statt.
Was Nordkorea verlange, seien im Gegenzug feste Sicherheitsgarantien der USA und die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern, sagte Moon.
Hinsichtlich eines eventuellen Gegenbesuchs Kims in Südkorea nach Moons Pjöngjang-Besuch im Jahr 2018 hieß es, dass es sich um eine Vereinbarung zwischen Süd- und Nordkorea handele. Er erwarte, dass dies irgendwann verwirklicht werde. Er sehe jedoch keine Notwendigkeit, darauf zu beharren, dass der Gegenbesuch des Vorsitzenden Kim zuerst erfolgen müsse.
Zur Amtseinführung der neuen US-Regierung von Joe Biden äußerte Moon, es werde wegen der Corona-Lage möglicherweise ein wenig Zeit brauchen, bis diplomatische Schritte unternommen würden. Er glaube jedoch nicht, dass die US-Regierung Gespräche mit Nordkorea oder die Lösung der Nordkorea-Fragen auf die lange Bank schieben werde.