Satellitenaufnahmen deuten darauf hin, dass Nordkorea einen Teil der Anlagen im Atomkomplex in Yongbyon wieder in Betrieb genommen hat. 

Die auf Nordkorea spezialisierte US-Webseite 38 North veröffentlichte am Mittwoch (Ortszeit) kommerzielle Satellitenaufnahmen vom Dienstag. 

Darauf ist aus dem Schornstein des Kohlekraftwerks aufsteigender Rauch zu sehen. Das Kraftwerk liefert Dampf für ein radiochemisches Labor. 

Laut 38 North wurde vom 25. Februar bis 2. März zu verschiedenen Zeitpunkten Rauch aus dem Schornstein der Anlage beobachtet. Es werde davon ausgegangen, das das Kraftwerk nach fast zweijähriger Pause wieder in Betrieb sei. 

Das deute darauf hin, dass Vorbereitungen für die Wiederaufarbeitung abgebrannter Kernbrennstoffe getroffen werden könnten, um für Atomwaffen benötigtes Plutonium zu gewinnen, hieß es.

38 North erklärte aber auch, dass die Anlage lediglich für die Behandlung radioaktiver Abfälle hochgefahren worden sein könnte.