Die Internationale Handelskommission (ITC) der USA hat ihre vor einem Monat gefällte endgültige Entscheidung im Streit zwischen den koreanischen Batterieherstellern LG Energy Solution und SK Innovation bestätigt. 

SK habe LGs Geschäftsgeheimnisse eindeutig verletzt, erklärte die Kommission in ihrem endgültigen Meinungspapier. Die Vernichtung von Beweisen durch SK sei auf hochrangigem Niveau angeordnet und von Abteilungsleitern im gesamten Unternehmen durchgeführt worden. Die Kommission bezeichnete diesen Schritt als außergewöhnlich. 

Die ITC hatte am 10. Februar ein zehnjähriges Importverbot für einige Lithium-Ionen-Batterien von SK beschlossen. Die Dauer des Einfuhrverbots beruhe auf der Einschätzung, dass SK ohne Verletzung der Geschäftsgeheimnisse von LG zehn Jahre gebraucht hätte, entsprechende Produkte zu entwickeln, hieß es nun. 

SK äußerte unterdessen Bedauern, dass die ITC ohne substanzielle Verifizierung der Behauptung von LG die Entscheidung getroffen habe. Die Firma wolle im Prozess der Überprüfung durch den US-Präsident aktiv die Probleme der Entscheidung erläutern und mit Nachdruck fordern, ein Veto einzulegen.

Die US-Regierung überprüft derzeit die Entscheidung der ITC. Präsident Joe Biden muss binnen 60 Tagen entscheiden, ob er ein Veto einlegen wird oder nicht.