Regisseur Bong Joon-ho hat amerikanische Filmemacher aufgefordert, sich den Hassverbrechen gegen Asiatischstämmige entgegenzustemmen.
Laut ABC und dpa machte der Regisseur des vierfachen Oscar-Gewinners „Parasite“ als Gastdozent einer Online-Meisterklasse am Dodge College der Chapman University in Kalifornien in der vergangenen Woche die entsprechende Äußerung.
Es sei furchteinflößend, die Hassverbrechen gegen asiatische Amerikaner und die „Black Lives Matter“-Bewegung mitansehen zu müssen. Er denke darüber nach, was die Filmindustrie gegenwärtig tun könne, sagte Bong.
Sich der Hasskriminalität gegen Asiatischstämmige entgegenzustellen, bedeute, sich auf Einsichten zu stützen, um die unter der Oberfläche der Gesellschaft brodelnden Probleme aufzuzeigen. Für ihn sei „Parasite“ ein Film gewesen, in dem er versucht habe, diesen Ansatz zu verfolgen. Als Schöpfer und Künstler müsse man die Essenz und die zentralen Fragen in der Gesellschaft durchschauen und durch seine Arbeit eine Antwort auf diese Fragen geben, forderte er.