Südkorea und China führen gemeinsame Kontrollen durch, um illegale Fischereiaktivitäten im Westmeer einzudämmen.
Das südkoreanische Ministerium für Ozeane und Fischerei gab am Dienstag bekannt, dass beide Seiten vom 21. bis 25. April in einem von ihnen gemeinsam verwalteten Gebiet im Gelben Meer Patrouillenfahrten planten.
Zum Einsatz kommt ein 2.000 Tonnen schweres Patrouillenschiff des südkoreanischen Ministeriums, während China ein 3.000-Tonnen-Schiff der Küstenwache einsetzen wird.
Beide Schiffe werden jeweils Fischkutter aus ihrem eigenen Land ermitteln, die illegale Fischfangaktivitäten durchführen. Nach den fünftägigen Kontrollen werden sie einander über das Ergebnis informieren.
Das Ministerium will China um Bemühungen um die Ausrottung der illegalen Fischerei bitten. Angesichts der Hochsaison gibt es in letzter Zeit Fälle, dass chinesische Fischkutter in Gruppen in die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) Südkoreas eindrangen.
Südkorea und China hatten gemäß ihrem 2001 in Kraft getretenen Fischereiabkommen eine Zone unter ihrer gemeinsamen Kontrolle im Gelben Meer festgelegt, die beide Seiten jeweils als Teil ihrer eigenen AWZ betrachten. Sie sind dort seit 2014 jedes Jahr gemeinsam auf Patrouille.