Südkorea rangiert bei der Wettbewerbsfähigkeit des verarbeitenden Gewerbes weltweit auf Platz drei. 

Dass die südkoreanische Wirtschaft relativ gut durch die Corona-Krise kommen konnte, ist der verarbeitenden Industrie zu verdanken. 

Das geht aus einem am Mittwoch herausgegebenen Bericht des Koreanischen Instituts für Industrieökonomik und Handel (KIET) hervor. 

Laut dem Bericht hatte die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) im vergangenen Juli den Competitive Industrial Performance Index (CIP) anhand von Daten vom Jahr 2018 veröffentlicht. Unter 152 verglichenen Ländern belegte Südkorea den dritten Platz hinter Deutschland und China. 

Die UNIDO veröffentlicht alle zwei Jahre den CIP-Index, der anhand von acht Kategorien, darunter die Wertschöpfung pro Kopf im verarbeitenden Gewerbe und dessen Exportvolumen, ermittelt wird. Der Index zeigt die Wettbewerbsfähigkeit der herstellenden Industrie jedes Landes. 

Südkorea war von Platz 17 im Jahr 1990 stets vorgerückt. Letztes Jahr konnte das Land erstmals auf Platz drei rangieren, überholte dabei die USA und Japan. 

In dem Bericht heißt es, dass Südkorea unter 28 führenden Nationen verglichen mit 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Krise den viertgeringsten Wachstumsrückgang verzeichnet habe. Das Land habe unter diesen Staaten den zweitgrößten Anteil des verarbeitenden Gewerbes. 

Die Weltwirtschaft schrumpfte letztes Jahr um 3,3 Prozent, während die südkoreanische Wirtschaft um ein Prozent zurückging. Das südkoreanische Exportgeschäft zeigt zudem eine rapide V-förmige Erholung, nachdem die Ausfuhren im April letzten Jahres um 25,6 Prozent geschrumpft waren. Das wird in dem Bericht auf die Wettbewerbsfähigkeit der herstellenden Industrie zurückgeführt.