Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) hat erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie von einer Konjunkturerholung in Südkorea gesprochen. 

Die einheimische Wirtschaft lasse trotz der anhaltenden Ausbreitung von Covid-19 eine langsame Erholung unter anderem im verarbeitenden Gewerbe erkennen, schrieb die staatliche Denkfabrik in ihrem heute veröffentlichten monatlichen Trendbericht. 

Zugleich hieß es jedoch, dass die Ungewissheit für Wirtschaftstreibende noch groß sei. Die Zahl der täglichen Neuninfektionen mit dem Coronavirus habe im April im 600er-Bereich gelegen und damit verglichen mit dem Vormonat zugenommen. Zudem verbreiteten sich Mutationen. 

KDI gelangte zu einer positiveren Einschätzung der einheimischen Konjunkturlage als im Vormonat. Damals war von einer Verlangsamung der Konjunkturabschwächung gesprochen worden. 

Der Leiter des Büros für makroökonomische Analyse und Prognose, Jung Kyu-chul, sagte, dass der Ausdruck „Erholung“ erstmals seit dem Covid-19-Ausbruch verwendet worden sei. Das Institut vertrete die Einschätzung, dass die Situation besser sei als im letzten Monat.