Die Einkommensschere zwischen der mittleren Einkommensschicht und der unteren Schicht ist infolge der Corona-Pandemie stärker auseinandergegangen als die zwischen der Mittel- und der Oberschicht. 

Grund sei, dass die Geringverdiener als Folge der Ausbreitung von Covid-19 einen besonders starken Einkommensrückgang erlitten hätten. Das mittlere Einkommen habe sich vom 5,1-Fachen der Einkünfte der unteren zehn Prozent im Jahr 2019 auf das 5,9-Fache im Jahr 2020 vergrößert. 

Das geht aus einem Bericht zu den Folgen von Covid-19 für die Ungleichheit bei den Haushaltseinkommen hervor, den die Forschungsabteilung der südkoreanischen Zentralbank heute veröffentlichte. 

Je niedriger die Einkommensschicht war, desto größer war der Einkommensrückgang, ergab ein Vergleich der Einkommensentwicklungen im zweiten, dritten und vierten Quartal 2020 mit dem Vorjahr. 

Bei den unteren 20 Prozent wurde ein Einkommenseinbruch von 17,1 Prozent verbucht, während die oberen 20 Prozent einen Rückgang von nur 1,5 Prozent erlitten. 

Die Notenbank ging davon aus, dass sich negative Auswirkungen von Covid-19 auf die Geringverdiener konzentriert hätten.