Die Europäische Union hat die Sanktionen gegen Cyberangriffe aus anderen Ländern wie Russland, China und Nordkorea um ein weiteres Jahr verlängert. 

Das berichteten die russische Nachrichtenagentur Sputnik und die US-Zeitung Politico. 

Der EU-Rat machte in einer Erklärung am Montag (Ortszeit) die Entscheidung bekannt, den Rahmen für restriktive Maßnahmen gegen Cyberangriffe, die die EU oder ihre Mitgliedstaaten bedrohten, bis zum 18. Mai 2022 um ein weiteres Jahr zu verlängern. 

Derzeit seien acht Einzelpersonen und vier Organisationen davon betroffen. Zu den Sanktionen zählten das Einfrieren von Vermögenswerten und ein Einreiseverbot. Zudem sei es Personen und Einrichtungen aus der EU verboten, den aufgelisteten Personen und Organisationen finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, hieß es. 

Die EU hatte im Mai 2019 einen Rahmen gebilligt, nach dem im Falle eines direkten Cyberangriffs auf ein Mitgliedsland, ein drittes Land oder eine internationale Organisation Sanktionen verhängt werden können.