Südkorea hat seinen ersten Fall des Multisystemischem Entzündungssyndroms bei Kindern bei einem erwachsenen Covid-19-Patienten gemeldet.
Wie am Mittwoch aus medizinischen Kreisen verlautete, sei die Krankheit Ende April bei einem 38-Jährigen im Asan Medical Center in Seoul festgestellt worden. Der Fall sei jüngst durch einen Beitrag für das "Journal of Korean Medical Science" bekannt geworden.
Bei dem Mann sei im März dieses Jahres eine Covid-19-Infektion entdeckt worden. In den Tagen vor seinem Gang in die Notaufnahme des Asan-Krankenhauses habe er Magenschmerzen und Fieber gehabt.
Nach einer Immunglobulintherapie und Gabe von Steroiden habe sich sein Zustand deutlich gebessert, so dass er am 10. Mai nach 13-tägigem Aufenthalt das Krankenhaus verlassen konnte.
Zuvor waren in Südkorea fünf Fälle von MIS-C oder Multisystem Inflammatory Syndrome in Children bekannt geworden, jedoch ausschließlich bei Kindern. Die Krankheit trat auch im Ausland zunächst nur bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf.