Südkorea hat erstmals seit 13 Tagen mehr als 600 neue Covid-19-Fälle gemeldet.
Nach Angaben der Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention am Mittwoch wurden bis Mitternacht binnen 24 Stunden 645 Neuinfektionen bestätigt, davon 605 lokale und 40 eingeschleppte Fälle. Bislang wurden insgesamt 152.545 Infektionsfälle im Land nachgewiesen.
Von den lokalen Übertragungen wurden 228 Fälle in Seoul bekannt, 180 in der Provinz Gyeonggi.
Bisher erhielten rund 15,1 Millionen Menschen die erste Impfung gegen Covid-19. Das entspricht 29,4 Prozent der Gesamtbevölkerung Südkoreas. Die Zahl der vollständig Geimpften erreicht mit 4,29 Millionen 8,4 Prozent der Einwohnerzahl.
Gesundheitsminister Kwon Deok-cheol machte bei einer Regierungssitzung zu Covid-19 am Mittwoch darauf aufmerksam, dass mit der Einführung der neuen Corona-Schutzvorschriften ab Juli Kontakte zwischen Menschen zunehmen würden. Er bat um eigenständige Aktivitäten für eine Infektionsvorbeugung auf einem höheren Niveau.
Ab Mittwoch werden etwa 200.000 Menschen, die trotz der abgeschlossenen Buchung eines Termins für die Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin nicht bis Juni geimpft werden können, dazu aufgerufen, in den nächsten acht Tagen erneut einen Termin zu buchen. Betroffen sind über 60-Jährige und Menschen mit Atemwegserkrankungen, ihre Impfungen wurden wegen der Impfstoffknappheit auf Anfang Juli verschoben.
Wer einen Termin bucht, wird im Zeitraum vom 5. bis 17. Juli die Impfung mit dem Pfizer-Mittel erhalten.