Vereinigungsminister Lee In-young hat ausbleibende Fortschritte auf dem Weg zum Frieden in Korea seit dem letzten innerkoreanischen Gipfel im September 2018 bedauert. 

Der Frieden auf der koreanischen Halbinsel habe in irgendeiner Hinsicht an jenem Tag vor drei Jahren stillgestanden und keinen einzigen Schritt nach vorne gemacht, sagte Lee im Vorfeld des dritten Jubiläums der innerkoreanischen Gipfelerklärung von Pjöngjang am 19. September. 

Die Regierung wolle mit Geduld und aus langfristiger Perspektive unternehmen, was für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel getan werden müsse, auch wenn hierfür viel Zeit gebraucht werde, hieß es auf einem Treffen mit einer Gruppe von Menschen, die als spezielle Begleiter zum Korea-Gipfel in Pjöngjang gereist waren. 

Mit Verweis auf die Besorgnis wegen des jüngsten Raketenstarts Nordkoreas betonte Lee, die Regierung habe am Prinzip festgehalten, die humanitäre Kooperation unabhängig von der politischen, militärischen und sicherheitspolitischen Lage konsequent anzustreben. Dann versprach er stetige Bemühungen um die Schaffung von Bedingungen für die Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen beiden Koreas und den USA, darunter die gemeinsame Überprüfung von Möglichkeiten der humanitären Kooperation mit Nordkorea durch Südkorea und die USA. 

Zum 30. Jubiläum des gleichzeitigen UN-Beitritts Süd- und Nordkoreas am Freitag äußerte er die Erwartung für die Kooperation beider Länder bei globalen Herausforderungen wie Covid-19 und Klimakrise.