In Südkorea sind die Strompreise erstmals seit rund acht Jahren gestiegen.
Die Regierung und der staatliche Stromversorger Korea Electric Power Corporation (KEPCO) teilten heute mit, dass im vierten Quartal die Ermäßigung in Höhe von 3 Won je Kilowattstunde nicht mehr gelten werde.
Auf Haushalte mit einem Stromverbrauch von 350 Kilowattstunden im Monat komme damit eine zusätzliche Belastung von 1.050 Won (89 Dollar-Cent) zu.
Anfang des Jahres hatte die Regierung den Stromtarif an die Entwicklung der Ölpreise gekoppelt und im ersten Quartal den Strompreis um 3 Won je Kilowattstunde gesenkt.
An der ermäßigten Gebühr wurde auch im zweiten und dritten Quartal festgehalten. Damit sollte außerdem in der Corona-Krise die finanzielle Belastung für die Haushalte verringert werden.
Da die Ölpreise zuletzt wieder anzogen, fiel nun offenbar die Entscheidung für höhere Strompreise im Schlussquartal.