Die Erklärung eines offiziellen Endes des Koreakriegs stellt nach Einschätzung des südkoreanischen Präsidialamtes den Startpunkt für den Vertrauensaufbau bei US-nordkoreanischen Gesprächen für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel dar. 

Entsprechendes sagte Park Soo-hyun, präsidialer Chefsekretär für öffentliche Kommunikation, in einer Fernsehsendung am Mittwoch. Hintergrund ist der Vorschlag von Präsident Moon Jae-in in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung, den Koreakrieg offiziell für beendet zu erklären. 

Die Erklärung sei insofern wichtig, als sie Impulse für die Schaffung von Vertrauen geben könne, das schließlich zur Denuklearisierung führen würde, sagte er. 

Park wies darauf hin, dass Präsident Moon nicht zum ersten Mal, sondern schon vorher in mehreren Erklärungen den Vorschlag für die Erklärung eines Kriegsendes unterbreitet hatte. Dieses Jahr habe sich der gleichzeitige Beitritt Süd- und Nordkoreas zu den Vereinten Nationen zum 30. Mal gejährt, deshalb habe er die Bedeutung zusätzlich unterstrichen. 

Auf die Frage, ob Nordkorea auf den Vorschlag eingehen würde, antwortete Park, dies sei anlässlich mehrerer Erklärungen auch mit Nordkorea vereinbart worden. Deshalb könnte die Angelegenheit gemeinsam vorangetrieben werden, sollte Nordkorea zum Dialog zurückkehren. 

Wenn China als Gastgeber der Olympischen Spiele in Peking zum Frieden auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien beitrage, würde dies ein Impuls für den Erfolg der Spiele sein, so die Erwartung der Regierung.