Die sterblichen Überreste von 68 im Koreakrieg gefallenen südkoreanischen Soldaten sind am Vorabend von Hawaii nach Südkorea zurückgebracht worden. 

Präsident Moon Jae-in kehrte mit den Gebeinen zusammen von seinem USA-Besuch zurück, der ihn zur Teilnahme an der UN-Generalversammlung zuerst nach New York und anschließend zu einer Feier zur gegenseitigen Übergabe der Gebeine von Kriegsgefallenen auf Hawaii geführt hatte. Direkt nach seiner Ankunft auf dem Militärflugplatz Seoul in Seongnam leitete er eine Zeremonie für den Empfang der Gebeine. 

Als sich die Regierungsmaschine des Präsidenten und ein Betankungsflugzeug der Luftwaffe mit den Gebeinen an Bord näherten, hoben vier F-15K-Kampfjets ab, um ihnen Geleit zu geben. 

Das Präsidialamt erläuterte, dass damit höchster Respekt gezollt worden sei, um die Soldaten, die ihr Land verteidigt hätten, bei der Heimkehr nach 70 Jahren und nach einer 15.000 Kilometer langen Reise zu eskortieren.

Die Zeremonie stand unter dem Motto: „Sie werden im Namen der Republik Korea in Erinnerung bleiben“. 

Anwesend waren auch acht Hinterbliebene von zwei identifizierten Gefallenen, Kim Seok-joo und Jung Hwan-jo. Kims Urenkelin und Leutnantin Kim Hye-soo begleitete die Gebeine ihres Urgroßvaters ab der Feier auf Hawaii bis zur Zeremonie in Südkorea. 

Kim war ein südkoreanischer Soldat (KATUSA) des 32. Regiments der 7. Infanteriedivision der USA und fiel während der Schlacht um den Changjin-Stausee im Jahr 1950. 

Die zurückgeführten sterblichen Überreste werden auf dem Nationalfriedhof in Seoul beigesetzt.