Südkorea hat unter den Mitgliedern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den viertgrößten Anteil der Zombieunternehmen aufzuweisen. 

Entsprechende Untersuchungsergebnisse veröffentlichte der südkoreanische Großunternehmerverband FKI am Dienstag. Die Organisation habe Unternehmen mit einem Vermögen von mindestens 50 Milliarden Won (42,3 Millionen Dollar) in den OECD-Mitgliedstaaten untersucht. 

Ein Zombieunternehmen ist ein Unternehmen, das mit seinem Betriebsgewinn die Zinsen der laufenden Kredite nicht bezahlen kann. 

Laut FKI erreichte der Anteil solcher Unternehmen in Südkorea im vergangenen Jahr 18,9 Prozent. Jedes fünfte Unternehmen konnte mit seinem Betriebsgewinn aus den Jahren 2018 bis 2020 die Kreditzinsen nicht zurückzahlen. 

Der Anteil solcher Firmen in Südkorea fiel zwar von 15,7 Prozent im Jahr 2016 leicht auf 15,2 Prozent im Jahr 2017. Seitdem ging es jedoch bis 2020 stetig aufwärts. 

Südkorea verbuchte unter 25 OECD-Mitgliedern den viertgrößten Anteil. Lediglich Kanada, die USA und Griechenland verzeichneten eine größere Quote.