Südkorea will bis 2050 aus der Kohleverstromung aussteigen und Netto-Null-Emissionen erreichen.
Hierfür präsentierte das präsidiale Komitee für Klimaneutralität am Montag zwei Szenarien.
Das Komitee habe über zwei Monate lang Meinungen aus verschiedenen Kreisen und Schichten gesammelt und zwei von drei Szenarien ausgewählt, teilte das Gremium mit.
Die Option A sieht den Ausstieg aus der Nutzung aller fossilen Energieträger bis 2050 vor. Nach der Option B soll das Land aus der Kohle aussteigen, jedoch Flüssigerdgas weiter nutzen.
Demnach sollen die Treibhausgasemissionen der Industrie um 80 Prozent gegenüber dem Niveau im Jahr 2018 auf 51,1 Millionen Tonnen im Jahr 2050 reduziert werden. Der Anteil der Elektro- und Wasserstoffautos soll auf mindestens 85 Prozent steigen.
Um das Ziel zu erreichen, soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von derzeit 6,2 Prozent auf 30,2 Prozent verfünffacht werden.
Präsident Moon Jae-in will das neue Klimaneutralitätsziel auf der 26. UN-Klimakonferenz (COP26) im November in Glasgow offiziell verkünden.