Die südkoreanische Wirtschaft ist im dritten Quartal um 0,3 Prozent gewachsen. 

Die Konsumverlangsamung wegen der vierten Corona-Welle, die drastisch gestiegenen Ressourcenpreise sowie die geschrumpften Bau- und Anlageinvestitionen infolge der globalen Lieferengpässe führten dazu, dass das Wachstum deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Demnach könnte der Zielwert der Regierung von vier Prozent für das Jahreswachstum de facto nicht erreicht werden. 

Nach Angaben der Zentralbank am Dienstag legte das reale Bruttoinlandsprodukt Südkoreas von Juli bis September nach ersten Schätzungen um 0,3 Prozent verglichen mit dem Vorquartal auf 477,71 Billionen Won (408 Milliarden Dollar) zu. 

Die Notenbank war im September davon ausgegangen, dass ein Jahreswachstum von vier Prozent möglich sei, sollte die Wirtschaft im dritten und vierten Quartal jeweils um 0,6 Prozent wachsen. Nach 0,3 Prozent Wachstum im dritten Quartal scheint dieses Ziel außer Reichweite zu sein. 

Im dritten Quartal war der Rückgang des privaten Konsums besonders auffällig, unter anderem im Dienstleistungsbereich.