Der frühere Präsident Roh Tae-woo hat nach Angaben seiner Hinterbliebenen um Vergebung für seine Fehler gebeten.
Das teilte die Familie am Dienstag wenige Stunden nach Rohs Tod mit. Durch sein Testament sei zu erfahren, dass er um Vergebung für seine Versäumnisse und Fehler bitte.
Roh habe sein Schicksal in Demut akzeptiert und sei dankbar dafür, dem Land und seinen Menschen gedient haben zu können. Auch wünsche er sich, dass die Vereinigung zwischen den beiden Koreas zustande komme.
Der frühere Armeegeneral war von 1988 bis 1993 Präsident. Seinem Vorgänger Chun Doo-hwan hatte er 1979 mit einem Putsch zur Macht verholfen.
1996 wurden Roh und Chun wegen Korruption und Aufruhrs sowie ihrer Rolle bei der blutigen Niederschlagung des Gwangju-Aufstands verurteilt.
Roh starb am Dienstag nach langer Krankheit im Alter von 89 Jahren.