Finanzminister Choo Kyung-ho hat davor gewarnt, dass die Inflationsrate in Südkorea im Juni, Juli und August sechs Prozent übertreffen könnte.
Die Einschätzung teilte Choo am Sonntag in einem KBS-Programm mit und sagte, dass infolge der steigenden globalen Öl-, Rohstoff- und Getreidepreise die Preise für längere Zeit hoch bleiben würden.
Der Minister sicherte zu, der Preisstabilisierung höchste Priorität einzuräumen und alle verfügbaren Mittel hierfür einzusetzen.
In Bezug auf den Won-Dollar-Wechselkurs, der jüngst 1.300 Won pro Dollar übertroffen hatte, äußerte der Minister, dies könnte kaum als Krisenanzeichen lediglich für Südkorea angesehen werden.
Wegen der Dollar-Aufwertung verlören auch die Währungen anderer wichtiger Länder an Wert.
Hinsichtlich der Reform der öffentlichen Institutionen hieß es, dass Nicht-Kernaufgaben reduziert und sich überschneidende Aufgaben beseitigt werden sollten. Man wolle Maßnahmen dafür präsentieren, Institutionen mit hohem Finanzrisiko intensiver zu kontrollieren.
Er betonte außerdem, man habe nicht vor, die Privatisierung öffentlicher Unternehmen, die unerlässliche Dienste anbieten, zu überprüfen. In diesem Zusammenhang nannte er Eisenbahn, Strom, Gas und Flughäfen.