Ministerpräsident Han Duck-soo hat Südkorea und China aufgerufen, ihre bilateralen Beziehungen so zu entwickeln, dass sie beiden Seiten nutzen und gegenseitiger Respekt gewahrt wird.
Entsprechendes sagte Han am Dienstag bei einem Abendessen mit Journalisten in seiner offiziellen Residenz in Sejong angesichts des chinesischen Protests gegen die Teilnahme von Präsident Yoon Suk Yeol am NATO-Gipfel. Die Position der neuen Regierung in Bezug auf China sei eindeutig.
Hinsichtlich der Besorgnis über eine mögliche wirtschaftliche Vergeltung Chinas äußerte Han, Südkorea wolle die von der Welt respektierten Werte und Prinzipien verfolgen. Sollte China damit unzufrieden sein und zu wirtschaftlich nachteiligen Handlungen greifen wollen, müsse man sagen, dass dies kein korrektes Handeln darstelle.
Han meinte, dass das System zur Arbeitsteilung zwischen China und Südkorea weit gereift sei. Südkorea sei zwar beim Export zu 25 Prozent auf China angewiesen. Er glaube jedoch nicht, dass die betreffenden Artikel von Chinas Unmut hart betroffen sein würden. Die Reihenfolge der Prioritäten, welche Werte und nationalen Interessen wichtiger seien, ändere sich schrittweise, hieß es.