Die südkoreanische Regierung hat den USA ihre Bedenken in Bezug auf einen Gesetzentwurf geäußert, der Begünstigungen für in den USA gefertigte Elektrofahrzeuge beinhaltet.
Das teilte Handelminister Ahn Duk-geun bei einem Treffen mit Vertretern von Hyundai Motor und drei Batterieherstellern unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Donnerstag mit.
Der vom US-Senat verabschiedete „Inflation Reduction Act“ sieht vor, dass lediglich für in Nordamerika fertig montierte Elektroautos Kaufsubventionen gewährt werden. Die Abstimmung im Repräsentenhaus steht bevor.
Die Regierung habe der US-Seite die Besorgnis mitgeteilt, dass die Gesetzesvorlage einen Verstoß gegen das Freihandelsabkommen zwischen Südkorea und den USA und Übereinkommen der Welthandelsorganisation (WTO) darstellen könne. Sie habe die US-Handelsbehörden gebeten, die Bedingungen für Begünstigungen zu lockern, hieß es.
Der Koreanische Autoherstellerverband KAMA bat unterdessen das US-Repräsentantenhaus um Änderungen des Gesetzentwurfs, damit auch koreanische Elektroautos von den darin vorgesehenen Steueranreizen profitieren können.
KAMA teilte mit, dem Repräsentantenhaus ein entsprechendes Meinungspapier am 10. August überreicht zu haben.