Es ist laut dem Seouler Außenministerium im nationalen Interesse, dass Südkorea am Donnerstag im UN-Menschenrechtsrat für eine Debatte über die Menschenrechtslage der Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang stimmte.
Ein Beamter des Außenministeriums sagte am Freitag, Südkorea habe unter Berücksichtigung des Inhalts und Charakters des Entscheidungsantrags, der Verwirklichung der universellen Werte und Normen sowie der Notwendigkeit der Beachtung der Autorität der Vereinten Nationen dafür gestimmt. Er meine, dies sei im Sinne der Beachtung der regelbasierten Weltordnung im nationalen Interesse.
Der Beamte fügte hinzu, Südkorea habe mit der chinesischen Seite über die Regierungsposition kommuniziert. Die chinesische Seite habe ihre bisherige Position zur Menschenrechtsfrage in Xinjiang geäußert.
Im UN-Menschenrechtsrat wurde am Donnerstag in Genf über den von den USA und weiteren westlichen Ländern eingebrachten Antrag auf eine Debatte über die Menschenrechtssituation der Uiguren in Xinjiang abgestimmt. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Von den 47 Mitgliedern stimmten 17 dafür, während 19 dagegen waren. Es gab elf Enthaltungen.
Anlass für den Vorschlag war ein Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, nach dem es Menschenrechtsverletzungen in Lagern in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang gegeben habe. China wies jedoch die Angaben als falsch zurück. Die Volksrepublik wehrt sich vehement dagegen, dass in der internationalen Gemeinschaft die Xinjiang-Frage thematisiert wird.