Ein jüngst vor Westafrika von Piraten festgehaltener und inzwischen freigelassener Öltransporter mit koreanischen Besatzungsmitgliedern wird abgeschleppt, weil das Schiff nur noch eingeschränkt fahrtüchtig ist.
Ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums teilte mit, das Schiff sollte nach dem ursprünglichen Plan am 27. November in der Elfenbeinküste eingetroffen sein. Die Piraten hätten beim Verlassen des Schiffs jedoch die Motoren beschädigt, daher sei eine normale Weiterfahrt schwierig.
Es handelt sich laut Informationen um den unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden 4.000-Tonnen-Öltanker B. Ocean. Der Kapitän und der Leitende Ingenieur sind südkoreanische Staatsbürger. An Bord sind auch 17 indonesische Besatzungsmitglieder.
Der Kontakt zu dem Schiff war am 24. November gegen 7 Uhr koreanischer Zeit 200 Seemeilen südlich der Elfenbeinküste abgebrochen. Am Vormittag des 25. November wurde festgestellt, dass den Crewmitgliedern nichts zugestoßen war.
Der Tanker war nach dem Kontaktabbruch zu einer Stelle 90 Seemeilen südlich der Elfenbeinküste geschleppt worden.
Der Beamte des Außenministeriums sagte weiter, dass alle 19 Crewmitglieder unverletzt und in gutem Gesundheitszustand seien. Davon hätten sich Marineangehörige eines befreundeten Landes an Bord überzeugen können.
Die B Ocean wird je nach Wetterlage möglicherweise am 30. November im Hafen von Abidjan in der Elfenbeinküste eintreffen.