Südkorea hat den zweiten Monat in Folge einen Exportrückgang verbucht.
Nach Angaben des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie am Donnerstag ging das Exportvolumen im November im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 51,91 Milliarden Dollar zurück.
Das Ressort nannte als Grund ein Zusammenspiel der globalen Konjunkturverlangsamung und des Streiks der Gewerkschaft von Lkw-Fahrern, Cargo Truckers Solidarity. Auch wurde auf einen Basiseffekt nach einem Rekordanstieg bei den Exporten von 31,9 Prozent im November letzten Jahres hingewiesen.
Die Ausfuhren von Januar bis November legten gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent auf 629,1 Milliarden Dollar zu. Damit wurde erstmals im Lauf des Novembers die Marke von 600 Milliarden Dollar beim Exportvolumen durchbrochen.
Die Einfuhren kletterten im November um 2,7 Prozent auf 58,93 Milliarden Dollar.
In der Handelsbilanz wurde ein Defizit in Höhe von 7,01 Milliarden Dollar verbucht.
Südkorea verbuchte damit seit April den achten Monat in Folge ein Minus in der Handelsbilanz. Dazu kam es zum ersten Mal, nachdem im Zeitraum von Januar 1995 bis Mai 1997 stets ein Defizit verbucht worden war.